Welche Herausforderungen stehen aufgrund der Zuwanderung der Geflüchteten aus der Ukraine bevor? Welche kurz- und langfristigen Lösungen sollten Bund, Länder und Kommunen bereits heute entwickeln? Diese Fragen konnten wir gestern Abend mit der nordrhein-westfälischen Staatssekretärin im Ministerium für Flüchtlinge und Integration, Gonca Türkeli-Dehnert und unserem Geschäftsführer Bülent Arslan diskutieren.
Kurzfristig wird die Unterbringung und Versorgung der Menschen im Mittelpunkt stehen. Hierbei können Länder und Kommunen auf die Infrastruktur aus der Zuwanderung der Geflüchteten aus 2015/16 zurückgreifen.
In der abendlichen Diskussion wurde nachfolgende Erkenntnisse hervorgehoben
- Die staatlichen Strukturen haben 2015/16 viel gelernt, dies kann sich auszahlen und den Zuflucht suchenden Menschen zugutekommen.
- Bund, Länder und Kommunen müssen sich auf Zahlen von Geflüchteten vorbereiten, die weitaus höher sein können als vor 7 Jahren.
- Ein großer Teil der Geflüchteten könnte sich dauerhaft in Deutschland niederlassen.
- Wir als Gesellschaft und insbesondere die kommunalen Verwaltungen sollten ihre Strategien und Strukturen jetzt auf diese Veränderung ausrichten.
Wir sind gerade Zeitzeugen eines historischen Einschnitts. Von daher sind derartige Reflexionen von besonderer Bedeutung.