Die starke Unternehmerregion Wuppertal, Solingen, Remscheid ist ein attraktiver Standort für 35.000 Unternehmen. Der Ausbildungsmarkt des von kleinen und mittelständischen Handwerksbetrieben geprägten Städteverbundes hat sich im Jahr 2018 zu einem Bewerbermarkt entwickelt – hier kommen rechnerisch etwa 100 Bewerber auf rund 104 Stellen. So bilden insbesondere die jungen Geflüchteten, für die aktuell in der Region zuhause sind, eine stille personelle Ressource. Jung, hoch motiviert und flexibel möchten sie möglichst schnell eine Berufsausbildung machen, um an der deutschen Gesellschaft vollwertig teilhaben zu können.
Zahlreiche Maßnahmen machen diese jungen Menschen sprachlich und fachlich fit und doch ist die Zahl der Arbeitssuchenden sowie der Ausbildungsabbrüche in dieser Zielgruppe verhältnismäßig hoch. Unsere Projekte im Bereich der Arbeitsmarktintegration haben gezeigt: ein unterschiedliches arbeitskulturelles Verständnis kann die Zusammenarbeit erschweren oder sogar ganz behindern. Der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer haben das gleiche Ziel, kommen aber nicht zusammen. Genau an dieser Stelle setzt unser neues Projekt an: „Culture meets Company“.
Passgenaues Bewerber-Matching für einen gelungenen Ausbildungsstart
Finanziert aus dem Europäischen Sozialfonds für Deutschland führt das Projekt die Geflüchteten über ein 3-monatiges Praktikum an den neuen potenziellen Ausbildungsbetrieb heran. Dabei nimmt IMAP ein passgenaues Matching zwischen dem interessierten Unternehmen und den Praktikanten vor – die Basis einer interkulturell kompetenten Stellenbesetzung.
Zur Vorbereitung auf das Praktikum schult IMAP die jungen Menschen zu deutscher Arbeitskultur, erläutert beispielsweise Arbeitshierarchien in Betrieben oder den Pünktlichkeitsbegriff. Von den Unternehmen wird ein Vertrauensvorschuss gefordert,
IMAP agiert während des gesamten Praktikums als Vermittler. Es finden regelmäßige Reflexionsrunden statt, sodass Praktikanten und Vorgesetzte ihre Verhaltens- und Kommunikationsweisen auf beiden besprechen und optimieren können. Missverständnissen kann auf diese Weise direkt im Arbeitsalltag entgegengewirkt werden. Das langfristige Ziel ist die Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis.
Noch im Herbst dieses Jahres startet die erste Kohorte von 15 Praktikanten. Eine Teilnahme für Unternehmen ist noch möglich.
- Kontakt: IMAP GmbH, Frau Rimma Kadyrbayeva, Beraterin
- kadyrbayeva@imap-institut.de, T: 0211/5136973-20, mobil: 0170/ 5203783